Wertungen.. ja, nein, vielleicht?

Als videospieler ist man es gewohnt, die Qualität eines Spiels in abstrakten Zahlenwerten zusammengefasst zu bekommen. Meist wird in der Fachpresse und zahlreichen Onlinemags ein 100% – System verwendet, aber auf ein Zehner- oder Fünferschema oder Schulnoten sind keine Seltenheit. Ein solches Wertungssystem mit nackten Zahlen soll auf einen Blick zeigen, ob ein Spiel gut ist oder nicht, es soll Objektivität andeuten und die Produkte untereinander vergleichbar erscheinen lassen. Doch all diese Punkte erscheinen fraglich.

Ist ein Spiel mit 53% für den Leser nun wirklich ein schlechtes Spiel (nein 50% sind in deutschen Magazinen nicht Durchschnitt, der liegt bei ca. 75%), oder doch interessant? – Die Frage beantwortet nur der dazugehörige Text. Auch die Objektivität ist bei einem Produkt wie einem Videospiel ein sehr fragliches Konzept, vor allem, wenn nur ein einziger Tester hinter dieser Wertung steht – denn schließlich ist das alles doch Geschmackssache. Und die Vergleichbarkeit… kann man verschiedene Spiele wirklich durch einen einzelne Zahl miteinander vergleichen? Meine Meinung: Nein, selbst beim gleichen Genre gibt es riesige Unterschiede zwischen den einzelnen Titeln so dass ein solch undifferenzierter Vergleich kaum Sinn ergibt.

Soooo, das also meine Meinung. Jetzt wirds sich der Leser allerdings zurecht fragen: Warum zum Teufel verwendet dervideospieler dann selbst ein 10er-System beim Paradise-Bericht, und ein %-System auf seinem Gamesfun Online Onlinemag? Die Antwort: ich weiß es selbst nicht so genau. Weil es schwer ist, aus dieser Tradition zu brechen? Weil die Leser es wollen? Weil man so schön sinnlos über Wertungen diskutieren kann? Oder weil es eben doch hilft, alles etwas einzuordnen? Von all dem ein bisschen, denke ich. Doch so wie das Design, ist auch das nicht final, gut möglich dass diese Art der Wertung schon bald wieder Geschichte auf dervideospieler ist…

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