Orbital [bit Generations] (Nintendo, Gameboy Advance, 2006)

Bei neuen Videospielen gilt in der Regel das Motto „höher, schneller, weiter“, soll heißen jedes neue Spiel soll noch mehr Levels, noch bessere Grafik und noch komplexeres Gameplay bieten. Umso ungewöhnlicher ist es, wenn ein Spiel oder ein Hersteller mal nicht dieser Formel folgt. Genau dieses hat Nintendo mit der bit Generations – Reihe auf dem Gameboy Advance im letzten Jahr versucht: Simples Spielprinzip, aufs simpelste reduzierte Grafik und 100% Gameplay. Insgesamt 7 Spiele sind in dieser Reihe (bisher exklusiv in Japan) erschienen und Orbital ist eines davon

Für das Spielprinzip von Orbital hat sich Nintendo bei der Physik, genauer bei der Gravitation bedient. Das Prinzip ist ganz einfach: Ihr müsst einen kleinen Himmelskörper durch aufsammeln von anderen, kleineren Himmelskörper vergrößeren bis dieser schließlich einen ganz bestimmten Himmelskörper aufsammeln kann. Das hört sich leichter an als getan, denn schließlich müsst ihr aufpassen, dass ihr nicht gegen andere größere Planeten oder andere Hindernisse stoßt. Richtig kompliziert wird die Sache dadurch, dass ihr euren kleinen Planeten nicht direkt steuern könnt, sondern ihr mit den Anziehungskräften spielen müsst. Drückt ihr die A-Taste, werdet ihr vom nächstgelegenen Planeten angezogen, mit der B-Taste werdet ihr abgestoßen. Wie stark dieser Effekt ist, hängt natürlich auch davon ab, wie groß eure Entfernung zu diesem Planten ist. Gelangt ihr in die Umlaufbahn eines größeren Planeten, so fängt dieser euch ein und ihr dreht eure Kreise in gleichbleibendem Abstand.

Planeten die ihr zum wachsen aufsammeln könnt sind blau dargestellt, graue können als Mond in die Umlaufbahn eures Himmelskörpers integriert werden. Rote könnt dürft ihr nicht berühren. Für Zusatzpunkte kann noch ein kleiner gelber Halbmond eingesammelt werden, bevor ihr den gelben Zielplaneten in eure Umlaufbahn integriert – ist das Geschehen ist das Level vorbei und es wird abgerechnet.

Wieviele Level das Spiel genau hat kann ich noch nicht sagen, rund 30 sind es auf jeden Fall. Grafisch unterscheiden diese sich dabei wenig, denn ganz im Sinne der bit Generations – Philosophie gibt es nicht viel mehr als die paar Planeten zu sehen. Was fürs Auge und vor allem was für Sammler ist die außergewöhnliche Verpackung, die sich von den normalen GBA-Spielen nicht nur vom Design, sondern auch von der Form unterscheidet. Doch wie ist das Spiel? Gut! Die verschiedenen Levels holen aus dieser einfachen Spielmechanik erstaunlich viel Spielspaß und Herausforderung raus. Es ist sicherlich kein Meilenstein der Softwaregeschichte, aber eben „mal was anderes“, das die paar euro, die es kostet durchaus wert ist – und wer jetzt schnell bei Play-Asia zugreift, der zahlt nur ca. 12€ (plus Versand)… 7/10

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4 Kommentare zu “Orbital [bit Generations] (Nintendo, Gameboy Advance, 2006)”

  1. dervideospieler » Wochenstatistik [Update KW6]

    […] Game Boy Advance: 1h 30min (Orbital) […]

  2. Script-Diver

    Klingt wirklich interessant… und könnte ein Spiel sein, welches wie für mich gemacht ist. ;-)

    Leider scheints teurer geworden zu sein… kostet nun 19.03 Euro bei Play-Asia. Aber ich denk mal drüber nach. Danke fürs Review.

  3. dervideospieler

    Ja, der Preis ist tatsächlich wieder hochgegangen. Ich hatte $ 14,90 bezahlt, was für das Spiel echt ok war.

  4. Script-Diver

    Ich werde es mal im Auge behalten. Vielleicht geht der Preis ja wieder runter.

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