Fantasy Filmfest Nights 2008 – Tag 2

Und hier nun der Bericht zum zweiten Tag der Fantasy Filmfest Nights in Stuttgart. An diesem Tag hatte ich mir nur zwei Filme ausgesucht, Eden Log und Sukiyaki Western Django. Nach der äußerst positiven Filmausbeute vom Samstag hatten es die Filme natürlich schwer, sich positiv in meinem Hirn einzubrennen… und es ist ihnen nicht gelungen, so viel schon einmal vorneweg.

Eden Log (Frankreich 2007):

Ein Mann erwacht ohne jegliche Erinnerung in einer Schlammpfütze in einer düsteren Höhle unter der Erde. Das einzige Licht stammt von einem in der Entfernung blinkenden Scheinwerfer, der die Szenerie für Bruchteile einer Sekunde erleuchtet. Er findet seltsame, beschädigte Maschinen, Leichen und Labore auf seinem Weg nach oben. Dabei trifft er auf einen Wissenschaftler, Soldaten und schreckliche Monster. Nach und nach kommt er dem Geheimnis dieses Ortes und seiner eigenen Identität auf die Spur. Die Reise an die Oberfläche von Eden Log ist komplett in Schwarz-Weiss gehalten. Dabei wird der Zuschauer genauso im dunklen gelassen wie der Protagonist. Oft genug saß ich mit einem großen „WTF“ auf meiner Stirn im Kinosessel und wusste nicht so recht, was ich mit dem Gesehenen anfangen sollte. Und so geht es mir auch jetzt noch mit dem kompletten Film, der mich trotz seiner Längen die meiste Zeit gefesselt, aber am Ende doch unbefriedigt zurückgelassen hat. 5/10

Sukiyaki Western Django (Japan 2007)

Das hatte noch nie: Ein Film der im englischen Original vorgeführt wurde aber trotzdem noch zusätzlich englische Untertitel hat. Was auf den ersten Blick seltsam erscheint, wird nach den ersten paar gesprochenen Worten verständlich: Da fast alle Schauspieler Japaner sind und diese nur in sehr gebrochenen Englisch mit teils seltsamer Aussprache sprechen sind Untertitel das ein oder andere Mal eine echte Hilfe – zwar nicht unbedingt notwendig, aber doch hilfreich. Die Geschichte des Films entspricht eigentlich dem Klassiker „Für eine handvoll Dollar“ der selbst wiederum nur eine Neuinterpretation des japanischen „Yojimbo“ ist: Zwei verfeindete Banden kämpfen um die Vorherrschaft in einem Westernkaff, was sich ein fremder Reiter zu Nutze macht und die beiden Banden zu seinem eigenen Vorteil gegeneinander ausspielt. Japaner im wilden Westen, dazu passende Häuser und typisch stylische Outfits… hört sich eigentlich vielversprechend an. Leider nutzt sich dieser Effekt sehr schnell ab und die Sache wird irgendwie öde. Ebenfalls 5/10

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