CSI: Hard Evidence (CSI: Eindeutige Beweise, Telltale Games / Ubisoft, PC DVD, 2007)
Die CSI Fernsehserie ist eine der erfolgreichsten Serien die derzeit in den USA ausgestrahlt werden, und das nun schon seit 8 Jahren. Kein Wunder dass die ersten Computerspiele nicht lange auf sich warten ließen und ebenfalls gute Stückzahlen davon über die Ladentheke gehen. CSI Hard Evidence ist bereits die vierte Ausgabe (fünfte, wenn man das Spiel zu CSI Miami dazurechnet), und die zweite, die von den Sam & Max – Entwickler Telltale angefertigt wurde.
Doch trotz neuer Entwickler hielt sich der letzte Teil, 3 Dimensions of Murder (Deutsch: Mord in 3 Dimensionen) was den Spielaufbau angeht exakt an die Vorgaben der ersten beiden Teile. Die einzige größere Veränderung war, dass die Grafik nun komplett in 3D erstrahlte und nicht mehr ein Mix aus Renderhintergründen und 3D-Figuren war – mit dem Ergebnis, dass die Grafik einen schlechteren Gesamteindruck machte als vorher, vor allem die Charaktere ließen zu wünschen übrig.
Was hat sich nun also bei Hard Evidence getan? Wenig, fast schon zu wenig. Das Gameplay wurde bis auf Kleinigkeiten nicht weiterentwickelt, und vor allem die Grafik sieht zwar jetzt ein bisschen besser aus, aber auf der Höhe der zeit ist sie immer noch nicht, noch lange nicht. Wieder einmal sind es vor allem die Charaktere die Grund zum Meckern bieten, vor allem die Sprechanimation in den Nahaufnahmen sieht sehr unglücklich aus. Auch die Bildqualität der Videoeinspieler ist alles andere als Zeitgemäß, vor allem für ein Spiel das auf DVD erscheint.
Doch zurück zum Spiel. Wie in allen Teilen übernimmt man im Spiel die Rolle eines frischgebackenen CSI der nacheinander mit den anderen Teammitgliedern jeweils einen Fall lösen darf, wobei sich die Kollegen immer schön zurückhalten und nur auf Anfrage Tipps geben. Man fährt also zum Tatort, untersucht ihn, wobei einem dabei all die typischen Werkzeuge aus der Serie zur Verfügung stehen, befragt Zeugen, untersucht Fingerabdrücke und DNA im Computer und kommt so der Lösung des Falls immer näher. Schließlich geht ihr zu Captain Brass und lasst euch Durchsuchungsbefehle ausstellen oder lasst die Verdächtigen im Polizeirevier zum Verhör antanzen.
Spielerisch setzt man bei Telltale also wie schon gesagt auf altbewährtes, doch wie auch schon bei der Fernsehserie steht und fällt das Produkt mit der Qualität der Geschichten. Und das ist leider ein Punkt, in dem mich Hard Evidence nicht überzeugen konnte. War es so, dass bei älteren Spielen im letzten Fall teilweise alles noch einmal über den Haufen geworfen wurde, so sind die Fälle hier bis auf eine Ausnahme vollkommen unabhängig voneinander und leider nur zum Teil spannend. Gerade der letzte Fall hat mich etwas enttäuscht, hier hätte ich nochmals ein Feuerwerk und eine besonders lange und harte Nuss erwartet, was leider nicht der Fall war, er kam mir fast sogar kürzer vor wie die vorhergegangen Fälle. So bleibt ein ordentliches, gut spielbares und ausgereiftes Produkt über, dem der letzte Pepp in Form einer fesselnden Geschichte fehlt. Für Fans natürlich trotzdem ein Muss – 5/10
Text Copyright: Axel Kothe 2007
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am 30. November 2008 um 21:39 Uhr.
[…] Dass ich die bisherigen Spiele trotz ihrer definitiv vorhandenen Mängel eigentlich immer recht gern gespielt habe, hab ich ja schon in meinem Test zu CSI – Hard Evidence verraten. Entsprechend groß war deshalb meine Freude, als der vorliegende Teil angekündigt wurde. Mangels günstiger Angebote hatte ich mich aber noch mit einer Vorbestellung zurückgehalten, denn die Spiele mag ich zwar, Vollpreis sind sie mir aber dennoch kaum wert, vor allem, wenn es im Moment eigentlich mehr als genug zu spielen gibt. Zum Glück! Denn das, was ich jetzt spielen durfte (ich konnte mir das Spiel von einem Freund ausleihen), hat kaum noch was mit dem zu tun, was ich an der Reihe so gemocht hatte. Doch erstmal zurück zum Anfang. […]